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Für Orientierung und Wohlbefinden: Eine wegweisende Innengestaltung

19. April 2024 · ·
Innengestaltung, Basel Rhein

Heute fand die gut besuchte Konferenz für Innengestaltung in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER statt, in der das neue Gestaltungskonzepts vorgestellt, diskutiert und vor Ort gezeigt wurde.Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER hat im letzten Jahr ein evidenzbasiertes, innovatives Farb-, Bild- und Signaletikkonzept umgesetzt, um die Innengestaltung zu verbessern und eine angenehme Umgebung für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeitende zu schaffen. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zielt das Konzept darauf ab, die Orientierung zu erleichtern, Sicherheit zu gewährleisten und die Aufenthaltsqualität zu steigern.Mehr Orientierung und Wohlbefinden als ZielDurch die Verwendung klar unterschiedlicher Farben werden verschiedene Bereiche im Haus intuitiv erkennbar. Zusätzlich verfügt jede Station über eine eigene Bildwelt, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch die Orientierung unterstützt. Für die Alterspsychiatrie und die DelirUnit wurde die Farbgebung und Bildwelt noch einmal spezifischer angepasst, um die Orientierung für die Patientinnen und Patienten noch leichter zu machen. Neue Wegweiser mit deutlicher Beschriftung und klaren Kontrasten bieten allen Nutzenden eine gute Orientierung. Das gewählte Eichenholz für die Wegweiser harmoniert mit anderen Elementen im Haus und trägt zur ästhetischen Wirkung des Konzepts bei.Bildspaziergänge für Patientinnen und PatientenUm die Wirksamkeit des Konzepts zu maximieren, werden verschiedene Massnahmen ergriffen, darunter die Integration von Bildspaziergängen in die Therapie und die Förderung der Eigeninitiative der Patientinnen und Patienten, Farben und Bilder auf den Gängen zu entdecken. Wissen an der Konferenz weitergebenDie Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER hat heute die Konferenz für Innengestaltung abgehalten, auf der das neue Konzept vorgestellt wurde. Nebst Dr. Nadine Engler, Leiterin Betrieb COO, referierten u.a.  Prof. em. Jean Odermatt, Soziologie und Künstler, und die Fotografin Erica Manole zum Bildkonzept, die Designerin Alexa Blum zum Farbkonzept und Dr. Minou Afzali, Leiterin Forschung beim Swiss Center for Design and Health, zur Signaletik. Zum Schluss konnte das Gestaltungskonzept im Spital in Gruppenführungen vor Ort angeschaut und entdeckt werden. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Institute of Design Research der Hochschule der Künste Bern HKB und den genannten Praxispartnern, trägt diese innovative Gestaltung dazu bei, die Aufenthaltsqualität im Spital zu verbessern und eine positive Umgebung für alle Beteiligten zu schaffen.

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Unsere neuste Vision heisst MIBS - Multidisziplinäre Intensiv Betreuungsstation

02. April 2024 · ·
MIBS

Als führende Einrichtung ihrer Art in der Schweiz setzt sich die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER für den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Fortschritt für ihre Patientinnen und Patienten ein. In interprofessionellen Teams erarbeiten wir ständig neue Strategie und Projekte und beschreiten gemeinsam in der integrierten Versorgung neue Wege.Unsere neuste Vision trägt den Namen MIBS: Multidisziplinäre Intensiv Betreuungsstation. Ein Jahr lang hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, bestehend aus Fachpersonen der Geriatrie und Neurologie, daran gefeilt eine Abteilung zu schaffen, die speziell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten mit komplexen somatischen Krankheitsbildern sowie gleichzeitig bestehender kognitiver Störung ausgerichtet ist. «Die Notwendigkeit für mehr akute Betten und die komplexen Anforderungen unserer Patientinnen und Patienten auf der DelirUnit waren der Anstoss für die Entwicklung der MIBS», erklärt Dr. med. Isabella Glaser, Projektleiterin der Arbeitsgruppe sowie Leitende Ärztin der DelirUnit an der UAFP.Die MIBS ist mehr als nur eine Erweiterung unserer bestehenden Einrichtungen – sie zeigt die Chance und Notwendigkeit einer adäquaten Betreuung von Patientinnen und Patienten, die besonders betreuungsintensiv sind. Unser Ziel ist in der MIBS eine gebündelte, spezialisierte Versorgung anzubieten, die sowohl somatische als auch kognitive Beeinträchtigungen berücksichtigt.Mit grosser Vorfreude blicken wir auf die geplante Eröffnung im Spätsommer 2024 und ein neues Kapitel in der Geschichte der integrierten Altersmedizin aufschlagen wird.

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Hormesis im Alter: Gesundes Altern durch moderate Stressreize

26. March 2024 · · PD Dr. med. Andreas M. Fischer, Leiter NutriCare Clinic
Älteres Paar am joggen

Hormesis, ein Konzept, das in der Toxikologie und Biologie verwurzelt ist, gewinnt zunehmend an Bedeutung im Kontext der Ernährung im fortgeschrittenen Alter. Diese Idee, dass moderate Stressreize den Körper stärken können, um positive Anpassungen und gesundheitliche Vorteile auszulösen, eröffnet neue Wege für präventive Ansätze in dieser Lebensphase.Die Rolle von AntioxidantienEin herausragendes Beispiel für hormetische Effekte in der Ernährung ist die Rolle von Antioxidantien. Eine moderate Menge an oxidativem Stress kann positive Anpassungen in den Zellen bewirken, während ein Übermass an Antioxidantien nicht immer vorteilhaft ist. Ein ausgewogener Ansatz, der eine breite Palette von Nährstoffen berücksichtigt, ist daher entscheidend.Zusammenhang von Sport und gesundem StressBesonders interessant wird dies im Kontext körperlicher Betätigung. Sport führt zu oxidativem Stress, der in angemessenen Mengen gesundheitsfördernd sein kann. Das Zusammenspiel von moderatem oxidativem Stress und körperlicher Aktivität aktiviert adaptive Mechanismen im Körper, die zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führen können. Ironischerweise kann jedoch ein übermässiger Konsum von Antioxidantien, einschliesslich Nahrungsergänzungsmitteln, diese positiven Effekte beeinträchtigen.Fasten als präventiver Ansatz bei gesunden älteren MenschenAuch die Bedeutung von intermittierendem Fasten im Alter als präventiver Ansatz ist interessant. Der zeitlich begrenzte Nahrungsentzug setzt den Körper kurzzeitig Stress aus, was zu positiven Effekten auf den Stoffwechsel, die Zellregeneration und die hormonelle Balance führen kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Ansatz sich an gesunde ältere Menschen richtet. Wenn Krankheiten vorliegen, müssen andere Faktoren berücksichtigt werden, insbesondere in Bezug auf die angemessene Proteinaufnahme. Daher ist es ratsam, eine individuelle Untersuchung im Voraus durchzuführen.Jeder Mensch ist einzigartig, und die Anwendung der Hormesis in der Ernährung sollte individuell betrachtet werden. Bei Interesse an diesem spannenden Thema ist eine ganzheitliche Evaluierung mit verschiedenen Fachdisziplinen, einschliesslich Ärztinnen und Ärzten, ratsam. Die Integration hormetischer Prinzipien in die Ernährung im Alter kann dazu beitragen, das gesunde Altern zu fördern und den Alterungsprozess mit einem resilienten und widerstandsfähigen Körper anzugehen.

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Prävention, Diagnose und Behandlung von Demenz an der gestrigen ALTERNATIVEN

19. March 2024 · ·
Gehirn MRT

In der öffentlichen Vortragsreihe ALTERNATIVEN der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER referierte Prof. Dr. med. Marc Sollberger zu Prävention, Diagnose und Behandlung von demenziellen Erkrankungen. Marc Sollberger ist Leiter der Memory Clinic a.i. der UAFP und in der Neurologischen Klinik des Universitätsspital Basels tätig.Der Vortrag fokussierte sich auf die Prävention von demenziellen Erkrankungen, die diagnostischen Schritte in der hausärztlichen Praxis und oder in der Memory Clinic sowie die Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen.In der Memory Clinic werden verschiedene Bereich der kognitiven Leistung untersucht wie bspw. Lernen und Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache und exekutive Funktionen. Die frühe Diagnostik von demenziellen Erkrankungen benötigt dabei eine intensive Zusammenarbeit von verschiedenen Spezialisten.Marc Sollberger betont vor allem, dass die Behandlung der jeweiligen Erkrankung eine multidimensionale sei. Dabei ist der Miteinbezug der Angehörigen von grosser Wichtigkeit. Es wird zwischen medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlung unterschieden. Zur Sprache kam dabei auch eine neue, möglicherweise Ende 2024 bzw. anfangs 2025 in der Schweiz zugelassene medikamentöse Therapie, die Anti-Amyloid-Immuntherapie.Auch die nicht-medikamentösen Behandlungen sind angesprochen worden; etwa eine gesunde Lebensführung durch körperliche Aktivität und gesunde Ernährung sowie Gedächtnistraining. Auch die Psychotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie sind je nach Symptome gute Behandlungsansätze.Zum Schluss legte Marc Sollberger den Fokus auf die Angehörigen. Die Unterstützung und Beratung der Angehörigen sei dabei von zentraler Bedeutung. In der Angehörigenberatung werden Themen, wie etwa Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, unterstützende Angebote der Spitex oder Mahlzeitendienst sowie der Umgang mit eingeschränkter Selbständigkeit des Patienten thematisiert.Der Vortrag kann unter diesem Link nachgehört werden:

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Die UAFP setzt bewusst auf Schweizer Lebensmittel

12. March 2024 · ·
Menu Teller mit Schweizer Produkte

Die Ernährung macht in der Schweiz knapp 30% der durch Konsum verursachten Umweltbelastungen aus. Auch im FELIX PLATTER gehört die Verpflegung von Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden mit rund 17 % zu den höchsten Verursachern von Treibhausgasemissionen. Deshalb hat die UAFP die eigenen Lebensmitteleinkäufe durch die Firma Beelong analysieren lassen.60% der Lebensmitteleinkäufe sind Schweizer Produkte«Die UAFP achtet seit Jahren in verschiedenen Bereichen auf eine nachhaltige Entwicklung, weshalb wir auch über die Umweltauswirkungen unserer Lebensmitteleinkäufe besser Bescheid wissen wollten», erklärt Michael von Passavant, Projektmanager Betrieb und Nachhaltigkeitsverantwortlicher der UAFP. Die Ergebnisse zeigen, dass die UAFP in den meisten Bereichen die Empfehlungen für einen ökologischen Einkauf von Lebensmitteln des Bundesamts für Umwelt und Beelong übertrifft oder zumindest erfüllt. Knapp 60% aller Lebensmitteleinkäufe stammen aus der Schweiz, die meisten anderen aus Europa. 80% sind saisonale Produkte, die ohne energieintensive Gewächshäuser ausgekommen sind. «Zudem haben wir 0% Luftfrachtware», erklärt von Passavant. Ausschliesslich aus der Schweiz kommen diverse Gemüsesorten, verschiedenes Fleisch (Kalb, Schwein) sowie Milch, Rahm, Joghurt und Butter. «Diese Auswertung zeigt uns, wo wir gut unterwegs sind, und gibt uns konkrete Empfehlungen für weitere Verbesserungen bei kritischen Produkten wie Palmöl oder bedrohten Fischarten», führt von Passavant aus.Für die Analyse hat Beelong während eines Winter– und eines Sommermonats die gesamten Lebensmitteleinkäufe  der UAFP analysiert. Die insgesamt 1042 Produkte von 23 Lieferanten wurden mit einer Lebenszyklusanalyse überprüft. Diese berücksichtigt u.a. einzelne Inhaltsstoffe, zurückgelegte Entfernung und Transportarten, Konservierungsmethoden, Beheizung von Gewächshäusern oder Verpackungsmaterial. Darüber hinaus flossen auch die Aufwertung der Biodiversität und des Tierwohls in die Bewertung ein.Weitere Massnahmen für einen nachhaltigeren Umgang mit LebensmittelnDie Analyse der Lebensmitteleinkäufe ist nur eine der Massnahmen, die die UAFP derzeit verfolgt. Letztes Jahr zeigte eine Messung, dass die UAFP ihren Foodwaste um 14% reduzieren konnte, was 12.5 Tonnen Lebensmitteln entspricht. «Wir setzen laufend neue Massnahmen zur weiteren Reduktion von Foodwaste um, etwa bei den Bestellprozessen, der Menüplanung oder Produktionsmengen. Und unsere Mitarbeitenden retten durch einen internen Weiterverkauf jeden Nachmittag durchschnittlich sieben Mittagsmenüs, die sonst im Abfall gelandet wären», so von Passavant über die bisherigen Erfolge. Die nächste Foodwaste-Messung in Zusammenarbeit mit dem Verein United Against Waste ist Mitte 2024 geplant.

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Interaktives Lernen im "Room of Error"

05. March 2024 · ·

Aufmerksamkeit für Patientensicherheit lässt sich trainieren. Im Trainingsraum «Room of Error» werden typische Fehler und Risiken versteckt, die sich im Spitalalltag ergeben können. Etwa falsche Medikamente oder ein nicht arretierter Rollator. Die Pflegefachpersonen decken diese dann auf. In der UAFP wird derzeit auch in einem hierfür hergerichteten Patientenzimmer fleissig trainiert. Die Pflegefachpersonen suchen im Team, bestehend aus einer Fachperson Gesundheit und einer diplomierten Pflegefachperson, die versteckten Fehler in einer bestimmten Zeitspanne. Ähnlich wie bei einem «escape room», in dem eine Mission gelöst werden muss, um den Raum verlassen zu können. In der UAFP lesen sich hierzu die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins vorliegende Fallbeispiel ein, um danach im Room of Error mit der Fehlersuche beginnen zu können. Nach erfolgreichem Abschluss gibt es eine Nachbesprechung mit einer Pflegeexpertin. Somit werden die praxisorientierte Fallbeispiele zunächst erlebt, dann beobachtet, gelöst und gemeinsam diskutiert. Das mehrmals wöchentlich stattfindende Angebot wird von den Pflegefachkräften rege genutzt und kommt auch sehr gut an. Als integraler Bestandteil der laufenden Weiterbildungen kann so die Sicherheitskultur in der täglichen Arbeit gefördert und den Gesamtblick im Spitalalltag geschärft werden. Diese Trainingsmethode sensibilisiert und trainiert die Aufmerksamkeit. Unsere Pflegefachpersonen frischen somit auf eine interaktive Art und Weise ihr pflegerisches Wissen auf.

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Memory Clinic: 20’000ste Patientin in dieser Woche

27. February 2024 · ·
Memory Clinic

Die Memory Clinic ist bei Verdacht auf Hirnleistungsstörungen spezialisiert auf die Frühdiagnostik sowie auf seltene Demenzformen. Seit Gründung der Memory Clinic in Basel im Jahr 1986 am damaligen Felix Platter-Spital werden die Zuweisungen fortlaufend nummeriert. Während in den Anfangsjahren der Memory Clinic die Untersuchungskapazitäten noch begrenzt waren, konnte die Zahl betreuter Personen bei der grossen Erweiterung der Abteilung im Jahr 2002 (damals war die Memory Clinic Teil des Universitätsspitals Basel) erheblich gesteigert werden. Im Jahr 2023 fanden in der Memory Clinic, die seit 2013 Teil der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER ist, 900 Erstuntersuchungen und zudem knapp 200 Verlaufsuntersuchungen statt. In dieser Woche konnten wir somit unsere 20'000ste Patientin begrüssen.Derzeit laufen weltweit Zulassungsanträge für neuartige Medikamente zur Behandlung der Alzheimer Krankheit, bei welchen erstmals von krankheitsmodifizierenden Eigenschaften ausgegangen wird. Für die Behandlung müssen bei den betroffenen Personen eine Reihe besonderer Voraussetzungen erfüllt sein, die in spezialisierten Abteilungen zu bestimmen sind. Werden diese Substanzen – wie erwartet – auch in der Schweiz zugelassen, wird dies zu einer höheren Zahl von Patienten-Zuweisungen führen, was die Bedeutung der Memory Clinics für die Gesundheitsversorgung weiter stärken wird.

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Komplexen Situationen gegenüberstehen – unsere Pflegeexpertinnen im Porträt

20. February 2024 · ·
Pflegeexpertinen im Gespräch

Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten kommen in komplexen gesundheitlichen Situationen zum Zug. Sie verfügen über vertieftes Fachwissen in klinischer Pflege und planen in interprofessioneller Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft Behandlungen und medizinische Massnahmen. Warum die Pflegeexpertin als Generalistin unterwegs ist und warum es ab und an Fingerspitzengefühl braucht, erklären uns Olga Muser und Anja Peyer, beides Pflegeexpertinnen in der UAFP.Was ist deine Aufgabe als Pflegeexpertin?Olga Muser: Als Pflegeexpertin bin ich Generalistin mit einem 360 Grad Rundumblick auf die Patientinnen und Patienten sowie deren individuellen Situationen im Spital, aber auch zu Hause. In Bezug auf die individuelle Behandlung steht die Beratung der Patientinnen und Patienten an oberster Stelle. Ich übernehme die fachliche Führung im Shared Leadership mit der Stationsleitung und widme mich komplexen Situationen und unterstütze somit das Pflegepersonal. Die enge Zusammenarbeit im interprofessionellen Team ist dabei das A und O.Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders?Anja Peyer: Mir gefällt besonders gut die Vielfältigkeit meiner Arbeit, jeder Tag ist anders. Die unterschiedlichen Aufgaben, etwa bei der Visite dabei zu sein, Ärztinnen und Ärzte und Pflegefachpersonen zu beraten oder auch für die Befähigung von Pflegepersonen verantwortlich zu sein. Zudem gibt es immer wieder neue und komplexe Herausforderungen und ich kann eigene Ideen umsetzen. Ich habe einen sehr engen und persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitenden. Zusammen mit der Stationsleitung tausche ich mich ständig aus. Einzigartig in der UAFP ist der breite Gestaltungsfreiraum punkto Aufgaben. Ich versuche stets die Pflegequalität zu erhöhen und die Rahmenbedingungen für meine Pflegekolleginnen und -kollegen günstig zu beeinflussen und mich bei Optimierungsbedarf bei Arbeitsabläufen einzubringen.Was für Herausforderungen stellen sich dir im Spitalalltag?Olga Muser: Den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten, der Mitarbeitenden und seinen eigenen Alltag zufriedenstellend gerecht zu werden, ist ein Spagat. Aber gerade das finde ich an meinem Job spannend. Die verschiedenen Situationen und Persönlichkeiten bereichern meine Arbeit. Ich finde es sehr schön, neues Wissen zu implementieren; in der täglichen Arbeit sowie bei der Optimierung von Prozessen. Wir alle sind Gewohnheitsmenschen und ab und an bedarf es etwas Fingerspitzengefühl.Was muss man mitbringen, um als Pflegeexpertin zu arbeiten?Anja Peyer: Um als Pflegeexpertin zu arbeiten ist ein Masterabschluss sinnvoll und Interesse an enger Teamarbeit. Begeisterung für den jeweiligen Fachbereich ist ein Plus. Als Pflegeexpertin ist man auf der Abteilung viel unterwegs und kann zusammen im Team einiges bewirken.Falls Sie Interesse an dieser Stelle haben: Pflegeexpertin oder Pflegeexperte 80-100%

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Neue Studie betont die Bedeutung einfacher Messinstrumente für die Identifizierung der Sarkopenie

08. February 2024 · · PD Dr. med. Andreas M. Fischer, Leiter NutriCare Clinic
Lehre & Forschung

In der am 07.02.2024 veröffentlichten Studie von Dr. clin. nutr. Caroline Kiss, Prof. Dr. med. Reto W. Kressig und PD Dr. med. Andreas M. Fischer im Journal "Aging Clinical and Experimental Research" haben wir die Eignung des Wadenumfangs (CC) als simplen Indikator für die Muskelmasse bei älteren Erwachsenen an der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER untersucht.Im Rahmen unserer Querschnittsstudie mit 305 geriatrischen Patientinnen und Patienten fanden wir eine positive Korrelation zwischen CC und dem Index für die Gesamtkörpermuskelmasse (ASMI). Dabei wurden geschlechtsspezifische Cut-off-Werte von <31,5 cm für Frauen und <33,5 cm für Männer identifiziert, um Personen mit niedrigem ASMI zu identifizieren.Unsere Studie betont die Bedeutung einfacher Messinstrumente für die Identifizierung der Sarkopenie. Durch geschlechtsspezifische Cut-off-Werte können Diagnose und Behandlung präzisiert werden, um die Gesundheit älterer Erwachsener zu fördern. Die einfache Messung des CC kann daher eine praktikable Alternative sein, um das Krankheitsbild frühzeitig zu erkennen, insbesondere in klinischen und ambulanten Settings ohne hochtechnologische Bildgebung.Quelle:Kiss CM, Bertschi D, Beerli N, Berres M, Kressig RW, Fischer AM. Calf circumference as a surrogate indicator for detecting low muscle mass in hospitalized geriatric patients. Aging Clin Exp Res. 2024 Feb 7;36(1):25. doi: 10.1007/s40520-024-02694-x. PMID: 38321234.Link Pubmed

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Hinter den Kulissen – die Infrastruktur eines Spitals

06. February 2024 · ·
Server Raum

Betten, Putzausrüstung, Kabel, Netzwerkanschlüsse, Werkzeuge, Biogastonne, Wäsche, IT-Equipment – ein Spital funktioniert nur mit Infrastruktur. Diese muss auch unterhalten werden, damit der Alltag reibungslos verlaufen kann. Auch die IT ist aus dem modernen Spitalalltag nicht mehr wegzudenken. Patienteninformationen von Hand führen, Kommunikation nur noch per Telefon, Rechnungen am Bankschalter einzahlen, Löhne bar zustellen, Mittagessen-Bestellungen nur via Telefon entgegennehmen und dabei noch alle einzelnen Allergien aufzählen lassen, Dienstpläne ausdrucken und verteilen, freie Betten telefonisch vermitteln – all dies ist heute unvorstellbar. Die effizienten Abläufe bei uns im Haus sind ohne IT unmöglich. Der Informatik kommt deshalb ein enorm hoher Stellenwert zu. Denn die Informatik ist heute in keinem Bereich mehr wegzudenken. Damit auf unsere Daten und Anwendungen zugegriffen werden kann, benötigt es unser Rechenzentrum. Aus Sicherheitsgründen wird dieses nicht nur an einem Ort betrieben, sondern auch an einen zweiten Standort, in unserem Fall bei der IWB. «Damit wir Kosten sparen können und noch weniger Abhängigkeit haben, wird das Rechenzentrum dieses Jahr in unser Haus verlegt, natürlich möglichst weit weg vom ersten Rechenzentrum», erklärt Bruno Anceschi, Teamleiter IT-Technik der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER. «Die grösste Herausforderung bei uns ist das Thema Sicherheit», betont Bruno Anceschi. Die technischen Schutzmassnahmen können noch so gut sein, es ist schliesslich der Mensch, der hier arbeitet und die Schwachstelle bildet. Das Team der Informatik bedient auch unseren Helpdesk, der dafür sorgt, dass, wenn nicht alles reibungslos läuft, das Problem schnell gelöst wird. Pro Tag werden rund 15 Helpdesk-Tickets gelöst, jährlich sind das 4780 Tickets. Letztes Jahr gingen etwa 7000 Anrufe beim IT-Team ein, wobei jeder zweiter Anruf als Ticket erfasst werden muss, die andere Hälfte konnte am Telefon unkompliziert gelöst werden. Die Pflege arbeitet rund um die Uhr, daher benötigt es auch nachts IT-Unterstützung. «Zwei Personen von uns haben jeweils Pikett-Dienst, letztes Jahr hatten wir 150 Piketteinsätze», zählt Bruno Anceschi auf. Nebst Cyberattacken als Sicherheitsrisiko stellt die Einhaltung des per 1. September 2023 in Kraft getretenen Datenschutzgesetzes eine grosse Herausforderung dar.

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«Wir können nur interprofessionell»

23. January 2024 · ·
Franziska Hintermann im Gespräch über Interprofessionalität mit Nicole Berchtold

Ein Gespräch mit Franziska Hintermann, Leiterin Pflege Rehabilitation, über ihre Tätigkeit und ihre Motivation in unserem Haus zu arbeiten.Franziska, du arbeitest seit 16 Jahren in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER, das ist eine sehr lange Zeit, was überzeugt dich hier in unserem Haus?Die enge und familiäre Zusammenarbeit, natürlich. Bei uns stehen die Türen offen und alle haben stets ein offenes Ohr. Es sind die kurzen Wege, die mir ermöglichen gute Arbeit zu leisten. Bereichsdenken ist bei uns fremd, wir können und wollen nur interprofessionell.Was genau heisst Leitung Pflege Rehabilitation?Ich habe seit März 2022 die Leitung Pflege Rehabilitation inne. Meine Arbeit umfasst die Organisations- und Personalentwicklung. Ich befähige und coache meine Stationsleitungen Laufbahnen in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER im operativen und strategischen Bereich, jeweils immer mit dem Fokus auf der jeweiligen Unternehmensstrategie. Nebst mir sind das noch Andreas Weber, Leitung Alterspsychiatrie und Bildung, sowie Sabine Egli-Rüegg, Leitung Pflege Akute Altersmedizin. Wir drei unterstützen den CNO und sind das Bindeglied zwischen ihm und den Stationsleitungen.Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit hier in unserem Haus?Ich erlebe hier im Haus eine enorme Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit. Und zwar nicht nur von den Vorgesetzten und Mitarbeitenden, sondern auch von den Patientinnen und Patienten. Personal wird gefördert, so war es auch bei mir. Ich habe im Jahr 2005 als Studentin hier angefangen, danach meine Ausbildung abgeschlossen und dann mit diversen Zusatzausbildungen weitergemacht. Nachdem ich Stv. Stationsleitung war, wurde mir die Stationsleitung übertragen, die ich sieben Jahre lang ausgeführt habe. All dieses fachliche Wissen in der Pflege kann ich nun voll ausschöpfen und auch an die jetzigen Stationsleitungen weitergeben.Was hat deine Laufbahn geprägt?Das ist weniger was, sondern wer. Rachel Walgenwitz, derzeit Stationsleitung 2 Nord, war diplomierte Pflegefachfrau, als ich meine Ausbildung begonnen habe, später war sie dann als Stationsleitung mir überstellt und ich durfte sie als stellvertretende Stationsleitung in der Führungsarbeit unterstützen. Als ich schliesslich auf einer anderen Abteilung selbst die Stationsleitung innehatte, ist sie meine Teamkollegin geworden. Diese gemeinsame Entwicklung mit ihr finde ich enorm schön. Sie war mein Zünder und hat mich gefördert, ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Die gemeinsamen 16 Jahre und intensive Zusammenarbeit waren und sind weiterhin sehr schön.Was muss man mitbringen, um in der Pflege zu arbeiten?Gerne mit und am Menschen arbeiten, im Alltag belastbar sein und schnell auf ein Ereignis reagieren können. Zudem hilft es, wenn man ein gutes Einfühlungsvermögen, Freude am Schichtschaffen hat und gerne im Team arbeitet. Die Teamarbeit steht bei uns wirklich imFokus. Auch die Teamanlässe werden sehr geschätzt. Denn bei uns wird immer im Team gearbeitet – wir sind myFelix.

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Über die Arbeit als Pflegeexpertin und warum Teamarbeit das A und O ist

16. January 2024 · ·
Suzie Holzemer im Gespräch auf dem Dach der Altersmedizin FELIX PLATTER

Ob universitäre Forschung, Pflegequalität, moderne Infrastruktur oder auch die richtige Ernährung im Alter und der Einsatz von KI in der Spitalküche, letztlich geht es darum, die Behandlung unserer Patientinnen und Patienten nach neusten Erkenntnissen gewährleisten zu können. Um einen Einblick in unseren Spitalalltag gewährleisten zu können, geben wir in regelmässigen Abständen Einsicht. Diesmal spricht unsere Pflegeexpertin Susanne Holzemer mit Nicole Berchtold über Teamarbeit, Interprofessionalität und die Herausforderungen in der Alterspsychiatrie.Frau Holzemer, Sie sind Pflegeexpertin. Können Sie mir erklären, was genau eine Pflegeexpertin macht?Susanne Holzemer: Ich stehe in meiner Funktion in komplexen Situationen dem Pflegeteam fachlich zur Seite. Durch persönliches Coaching werden Pflegefachkräfte befähigt anhand wissenschaftlicher Grundlagen, klinische Assessment und Anamnesen für die Pflegeplanung zu erstellen. Dabei ist die Kommunikation und Interprofessionalität enorm wichtig. Menschen mit Demenz zu behandeln, scheint mir eine komplexe Pflegeaufgabe zu sein. Wie können Sie Menschen mit Demenz den Alltag erleichtern?Susanne Holzemer: Ja, das ist eine grosse Herausforderung. Unsere Aufgabe ist es, die Psychiatrie und die Somatik in den Pflegeprozess zu integrieren. Wenn demenzkranke Menschen aus ihrem Umfeld gerissen werden, sind sie meist völlig hilflos, da ihnen die tägliche Routine fehlt, die ihnen normalerweise Sicherheit gibt. Dem versuchen wir mit einer exzellenten Anamnese entgegenzuwirken. Die Angehörigen sind von Anfang an mit im Boot und legen gemeinsam den Schwerpunkt der Behandlung fest. Auch emotional ist das nicht immer einfach. Die Gespräche mit den Patienten und den Angehörigen sowie mit den Berufsgruppen bei uns im Haus sind enorm wertvoll und auch wichtig. Bei bestimmten Erkrankungen ist eine Rückkehr nach Hause nicht mehr möglich, das ist immer emotional behaftet und braucht Zeit und Empathie.

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Sinnhaftigkeit und Interprofessionalität in der akuten Altersmedizin

09. January 2024 · ·
Gaudenz Tschurr auf dem Dach der UAFP im Gespräch mit Nicole Berchtold

Unser Co-Chefarzt der akuten Altersmedizin Dr. med. Gaudenz Tschurr spricht mit Nicole Berchtold über sinnvolle Altersmedizin und die Wichtigkeit der Interprofessionalität.Herr Tschurr, was genau muss ich mir unter Altersmedizin oder genauer unter Akutmedizin überhaupt vorstellen?Gaudenz Tschurr: In der akuten Altersmedizin haben wir es meistens mit Patientinnen und Patienten zu tun, die multimorbid sind. Das bedeutet, wir haben es bei einem Patienten gleichzeitig zu seinem akuten Problem mit zwei oder mehreren chronischen Erkrankungen zu tun. Deshalb schauen wir diese Menschen immer interdisziplinär an. Wie sehen etwa seine funktionellen oder kognitiven Reserven aus? Kann er sich noch selbst um den Haushalt kümmern, wie fit ist er auf den Beinen, wie gut ist die mentale Gesundheit? Deshalb ist die Interprofessionalität bei uns so wichtig, in dem verschiedene Berufsgruppen das komplexe Krankheitsbild des hochbetagten Menschen sowie seine Funktion und das Funktionieren in seiner Umwelt gemeinsam betrachten. Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER ist auch Ausbildungs- und Forschungsstätte. Wie muss ich mir das vorstellen?Gaudenz Tschurr: Als Ausbildungsstätte haben wir viele Assistenzärzte. Viele von diesen Assistenzärzten kommen direkt von der Universität und machen bei uns ihr erstes Jahr. Es sind knapp 40 Assistenzärzte, die übers Jahr verteilt hier zu arbeiten beginnen. So geben wir den neuen Kolleginnen und Kollegen unser Wissen weiter. Das ist uns wichtig und macht Spass. Auch wenn die meisten leider nicht in der Geriatrie bleiben, werden sie jedoch in jedem Spital mit älteren Menschen zu tun haben und dann von unserem Wissen profitieren. Diese Faktoren sprechen sich herum, deshalb können wir die Assistenzarztstellen gut besetzen.Wie unterscheidet sich die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER von einem herkömmlichen Altersspital? Was genau macht den Unterschied?Gaudenz Tschurr: Wir sind ein Zentrum, das auf Altersmedizin spezialisiert ist. Deshalb behandeln wir meist komplexe Krankheitsbilder. Die Menschen, die zu uns kommen, sind wegen eines akuten Geschehens ins Spital eingewiesen worden, bringen aber mehrere weitere Erkrankungen mit, eben die vorhin angesprochene Multimorbidität. In der Altersmedizin können wir dann nicht nur die akute Erkrankung, sondern den Menschen im Gesamten behandeln. Die Kommunikation zwischen den Berufsgruppen ist dabei matchentscheidend.

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