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Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER

Unternehmen

Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER vereint die spezialisierten Bereiche akute Altersmedizin, Alterspsychiatrie und Rehabilitation unter dem Dach eines der innovativsten Gebäude dieser Art. Wir bieten ein breites Leistungsangebot von der Prävention und Frühdiagnostik über die Behandlung und Therapie bis hin zur Nachsorge. Wir arbeiten interdisziplinär und in interprofessionellen Teams, um den Menschen im Alter ganzheitlich und individuell – das heisst physisch wie psychisch auf den einzelnen Patienten ausgerichtet, zu betreuen. Jährlich werden über 5'000 Patientinnen und Patienten stationär im FELIX PLATTER behandelt. Ambulante Leistungen im FELIX PLATTER nehmen jährlich über 3'000 Patientinnen und Patienten in Anspruch.

Universitäre Anbindung: für Forschung und Lehre

Wir besitzen mit der Klinischen Professur für Geriatrie der Universität Basel einen universitären Leistungsauftrag. Die Zusammenarbeit mit der Universität Basel ermöglicht uns ausserdem, internationale Forschungsprojekte zu leiten oder als Institution daran teilzunehmen. So leisten wir erstklassige Aus- und Weiterbildungen und bringen Innovationen in die Prävention, Frühdiagnostik, Behandlung, Therapie und Nachsorge ein. Besonders in den Forschungsbereichen Mobilität (Beweglichkeit), Kognition (Wahrnehmung) und Ernährung erfährt die Universitäre Altersmedizin Basel national und international hohe Anerkennung: So zählt die Memory Clinic FELIX PLATTER zu den grössten Schweizer Zentren für die Diagnostik von Hirnleistungsstörungen. Und das Basel Mobility Center FELIX PLATTER dient der wichtigen Früherkennung von Mobilitätsproblemen.

Als führende Einrichtung ihrer Art in der Schweiz setzt die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Fortschritt für ihre Patienten ein. Zusammen mit unseren Partnern und der universitären Anbindung beschreiten wir neue Wege in der integrierten Versorgung. Als Leitbild für unsere Arbeit haben wir verbindliche Grundsätze definiert:

FELIX PLATTER steht für hohe Qualität

Wir erfüllen hohe Qualitätsanforderungen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit. Gezielte, aner­kannte Massnahmen zur Sicherung der Qualität erachten wir als selbstverständlich.

Im Mittelpunkt steht der Mensch

Wertschätzung, Achtsamkeit und Diskretion gegenüber Patienten und Angehörigen sowie Zuweisenden und Nachbehandelnden sind Grundpfeiler unseres Handelns.

Unsere Zusammenarbeit ist offen und konstruktiv

Eine optimale bereichsübergreifende konstruktive Zusammenarbeit ist eine elementare Voraussetzung für die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Die Grundlage dafür bilden eine reibungslose Kommunikation, Information und optimale Vernetzung.

Wir sehen Nachhaltigkeit als unsere Verpflichtung

Es ist zentral, in einem sich rasch wandelnden Umfeld sorgsam mit Ressourcen umzugehen.

Engagierte, innovative und qualifizierte Mitarbeitende als Erfolgsfaktoren

Unser Erfolg beruht auf kompetenten, engagierten und zufriedenen Mitarbeitenden, die sich mit unserem Spital identifizieren und offen sind für Neues. Wir schaffen die Voraussetzung für ein attraktives Arbeitsumfeld, welches es ihnen ermöglicht, ihr Leistungspotenzial zu entfalten und sich über ihren Beitrag zu freuen.

International anerkannte Spitzenmedizin verbinden wir mit einer menschlichen Atmosphäre. Dank unserer überschaubaren Grösse ist bei uns ein familiäres Miteinander spürbar. Empathie gilt sowohl gegenüber Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen wie auch im Umgang der Mitarbeitenden untereinander. So arbeiten Mitarbeitenden aus allen Bereichen auf Augenhöhe zusammen, mit viel Verantwortungsgefühl und Offenheit für Innovation. Insgesamt sind im FELIX PLATTER über 960 Mitarbeitende, davon 115 Auszubildende, tätig. Rund 350 Mitarbeitende sind in der Pflege tätig, über 100 Mitarbeitende sind Therapiefachkräfte und rund 80 Mitarbeitende sind Ärztin oder Arzt. In der Hotellerie arbeiten rund 160 und im administrativen Bereich über 80 Mitarbeitende.

Renaissance, Reformation, Humanismus … Felix Platters Geburtsjahr 1536 fiel in eine Zeit der verstärkten Hinwendung zum Menschen. Heute steht der Name FELIX PLATTER für das schweizweit erste Spital mit dem Fokus Altersmedizin – und zugleich für viele Kompetenzen darüber hinaus.

Felix Platter: Namensgeber des Basler Spitals für ältere Menschen

Doch zurück zum Namensgeber: Unterrichtet wurde Felix Platter zunächst von seinem Vater Thomas Platter, dem damaligen Rektor der Basler Lateinschule (heutiges Gymnasium am Münsterplatz). Bereits im Jahr 1552 nahm Felix Platter das Studium an der Medizinischen Fakultät von Montpellier in Frankreich auf. 1556 schloss er dort mit einem Bakkalaureus ab, bevor er nach Basel zurückkehrte und hier sein Doktorexamen ablegte. 

Er sezierte während seiner Laufbahn rund 300 menschliche Körper, um Todesursachen nachvollziehen zu können. Berühmt wurde er durch die öffent­liche Demonstration seiner Arbeit 1559 in der damaligen Elisabethenkirche. Felix Platter schenkte der Universität Basel im Jahr 1573 das Skelettpräparat einer Frau, das in Teilen heute noch im Anatomischen Museum Basel zu besichtigen ist. Auch die heute europaweit älteste Abbildung eines Frauenskeletts stammt von ihm.

Das Felix Platter-Spital an der Burgfelderstrasse in Basel

Das gleichnamige Spital FELIX PLATTER gibt es seit November 1956, wobei die Wurzeln bis ins Jahr 1890 zurückreichen. Das damals überfüllte Basler Bürgerspital benötigte ein zusätzliches Hospital mit 120 Betten an der Burgfelderstrasse. Zu dieser Zeit fand sich dort nichts als eine idyllische Landschaft mit Gärten und Bäumen. Das Hospital wurde im Laufe der Zeit vielfältig genutzt, während der beiden Weltkriege auch als Magazin für das Militär und als Unterkunft für die Soldaten. Dazwischen und vor allem nach den Kriegen wurden im Spital zunehmend Patienten aus Chirurgie, Neurologie, Allgemeinmedizin und Gynäkologie betreut. 1956 wurde aus dem bisherigen «Hilfsspital» das «Felix Platter-Spital». Bald darauf begann die Planung für den Neubau und für die zwei Personalhäuser durch die Architekten Fritz Rickenbacher und Walter Baumann. 37,7 Millionen Franken waren dafür bewilligt worden. Am 24. Februar 1967 wurde der Neubau festlich eingeweiht. Seither sind hier das über die Grenzen hinaus bekannte altersmedizinische Kompetenzzentrum, die Orthopädische Universitätsklinik und die Rheumatologische Universitätsklinik angesiedelt.

FELIX PLATTER heute: Universitäre Altersmedizin

Die letzte grosse Renovation und Erweiterung des ursprünglichen Felix Platter-Spitals wurden 1999 abgeschlossen; vier Jahre später zog die Orthopädische Universitätsklinik ins Universitätsspital Basel. Sowohl Notfall- als auch Wahloperationen befinden sich seither an diesem zentralen Ort. Gleichzeitig wurde die Orthopädische Rehabilitation aufgewertet. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten Ende 2011 beendeten eine weitere wichtige Etappe in der Geschichte des Spitals. Zum 1. Januar 2012 wurde das Felix Platter-Spital eine «öffentlich-rechtlich selbstständige Anstalt» und ist somit nicht mehr Teil der Verwaltung des Kantons Basel-Stadt. Anfang 2013 erweiterten das Universitätsspital Basel und das Felix Platter-Spital ihre Zusammenarbeit. Die akute Altersmedizin (AGUK, Memory Clinic, Basel Mobility Center) des Universitäts­spitals Basel wurde mitsamt dem universitären Lehrstuhl für Geriatrie mit dem Felix Platter-Spital zusammengeführt.

 Dies war der Grundstein zu einer neu konzipierten Universitären Altersmedizin für die ältere Wohnbe­völkerung in der Region. Im Gegenzug wechselte der universitäre Lehrstuhl für Rheumatologie vom Felix Platter-Spital zum Universitätsspital Basel.

 Aus dem Felix Platter-Spital wurde 2018 folgegemäss die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER. Der neue Name spiegelt die universitäre Lehre und Forschung wider sowie die erweiterten Kompetenzen als Zentrum der vielfältigen stationären und ambulanten Leistungen für die gesundheitlichen Bedürfnisse älterer Menschen. Der Anspruch, durch eigene patientennahe klinische Forschungsprojekte der Zeit immer ein Stück voraus zu sein, kommt dazu im Slogan zum Ausdruck: «Dem Alter voraus».

 Mit der vollständigen Betriebsaufnahme des Neubaus zum April 2019 verlagert sich der gesamte Betrieb in das neue Gebäude.

Jedes Jahr erscheint ein spezieller Jahresbericht mit den für uns wichtigsten Themen und Anliegen in einfach aufgearbeiteter Form.