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Team Advantage

Vom Spital nach Hause – ein guter Übergang

12. September 2023 · ·

Unser neues Versorgungsmodell AdvantAGE hat zum Ziel, ältere Menschen aus Basel-Stadt zu unterstützen, nach einem Aufenthalt in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER wieder ins häusliche Umfeld zurückzukehren. «Aus Erfahrung wissen wir, dass eine gezielte Unterstützung die Grundlage bieten kann für einen selbstständigen Alltag mit viel Lebensqualität», erklärt Co-Projektleiterin Dr. Thekla Brunkert, Postdoktorandin am Institut für Pflegewissenschaft der Uni Basel und der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER. Sie leitet gemeinsam mit Dr. Oliver Mauthner, CNO der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER, das Projekt «AdvantAGE». Versorgungslücke soll geschlossen werden Mit dem fortschreitenden Alterungsprozess in der Gesellschaft, steigt auch die Zahl chronischen Erkrankungen. Diese Multimorbidität stellt die Gesundheitsversorger zunehmend vor grosse Herausforderungen. «Beim Übergang vom stationären Aufenthalt in das häusliche Setting kann eine Versorgungslücke entstehen», erklärt Mauthner. Die Gefahr eines Wiedereintritts ins Spital oder einer vorzeitigen Verlegung in ein Pflegeheim besteht. Genau diese Lücke schliesst das Projekt AdvantAGE mit seinem pflegegeleiteten interprofessionellen Versorgungsmodell an. Die Koordination der Versorgung wird dabei durch eine Advanced Practice Nurse (APN) gewährleistet. Pilotphase erfolgreich gestartet Aktuell werden auf drei akut-geriatrischen Abteilungen der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER Patientinnen und Patienten ins AdvantAGE-Versorgungsmodell eingeschlossen. Das Behandlungsteam besteht dabei aus drei Advanced Practice Nurses (APN) mit Masterabschluss, zwei Ärztinnen, einem Sozialberater und drei Therapeutinnen und Therapeuten. Sie alle stehen den älteren Menschen während der ersten Eingewöhnungsphase, maximal 12 Wochen nach Spitalaustritt, zu Hause zur Seite. «Wir führen dabei regelmässig interprofessionelle Besprechungen von Patientensituationen durch, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten », betont Mauthner. «Die positiven Rückmeldungen der bisher betreuten Personen zeigen, wie sehr das Angebot geschätzt wird». Die Teilnahme am AdvantAGE Programm ist dabei kostenlos. Die wissenschaftliche Auswertung dieses Projekts wird wertvolle Hinweise zur Gestaltung einer integrierten Übergangsversorgung von älteren Menschen in der Region geben.