Als Student im Bereich sozialer Arbeit befassen Sie sich mit einzelnen Menschen, mit Familien und Gruppen in Problemsituationen und erschwerten Lebenslagen, mit Organisationen und komplexen sozialen Systemen sowie politischen, rechtlichen und ökonomischen Bedingungen. Fachkräfte der sozialen Arbeit wirken im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. Sie intervenieren mit gezielten Massnahmen, wenn die eigenständige Lebensbewältigung und die soziale Integration bedroht, eingeschränkt oder verunmöglicht sind.
Voraussetzungen (Teilauszüge)
- anerkannte Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität
- Abschluss einer anerkannten dreijährigen Wirtschafts- oder Handelsmittelschule
- Diplom einer Höheren Fachschule
- Nachweis einer anderweitig erworbenen, gleichwertigen allgemeinbildenden Ausbildung (Äquivalenz Berufsmatura AKAD)
- IMS-F-Zertifikat Rudolf-Steiner-Schule
- Bei Personen über 30 Jahre, die keinen dieser Abschlüsse vorlegen können, gilt die Äquivalenz für den Nachweis einer anerkannten Vorbildung als erbracht, wenn sie ein Dossier (ASD Villari) vorlegen, das von der Fachkonferenz der Hochschulen in Sozialer Arbeit anerkannt ist.
In allen Fällen muss der Nachweis einer mindestens einjährigen qualifizierten Arbeitspraxis erbracht werden. Diese muss mindestens sechs Monate Arbeitserfahrung im Praxisfeld der sozialen Arbeit beinhalten. Bei einer bereichsspezifischen Vorbildung (Fachkraft Betreuung mit Berufsmatur, Fachmaturität Soziales oder Höhere Fachschule für Sozialpädagogik) entfällt das sechsmonatige Vorpraktikum im Bereich der sozialen Arbeit.
Anforderungsprofil
- Fähigkeit zu aufmerksamem Zuhören und gute Beobachtungsgabe
- überdurchschnittliche personelle und soziale Kompetenzen
- lösungsorientierte Arbeitsweise und Organisationstalent
Aufbau FH-Studium
Die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW hat ein Kompetenzprofil entwickelt, auf dem das Bachelorstudium in sozialer Arbeit aufbaut. Die Studierenden erwerben im Studium Fachwissen auf zehn Gebieten und entwickeln acht Kompetenzen, die zur Professionskompetenz führen. Die Kompetenzen gliedern sich in Fach- und Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz. Das Vollzeitstudium dauert in der Regel drei Jahre und enthält zwei Praktika à sechs Monate.